Dieser Privatgarten liegt einzigartig aussichtsreich unmittelbar am Fuße der Voralpen in Wildsteig. Während es im Westen den Weitblick zu bewahren galt, sollte die Ostseite einem geborgenen Sitzplatz Raum geben. Hierfür, sowie als Sichtschutz zur Straße, wurde die Wildsträucher-Hecke im Osten und Südosten leicht angehügelt. Nordseitig wird das Gefälle durch eine Trockenmauer terrassiert, während es südseitig dem natürlichen Hang folgt.
Gestalterisch gibt die Blumenwiese den Ton an. Von der Hecke im Osten erstreckt sie sich über die gesamte Länge des Grundstückes bis zur Westgrenze und umfasst das Wohngebäude sowohl auf der Südseite als auch im Norden. Durch verschiedene Mikrostandorte (trocken-feucht/nährstoffarm-nährstoffreich) variiert die Artenzusammensetzung über ein sehr weites Spekrum, von der Karthäuser- bis zur Kuckucks-Lichtnelke. Die gestaffelte Streifenmahd fördert diese Vielfalt und sorgt für eine nahezu über den gesamten Sommer andauernde Blühperiode.
Während die Wiese notwendigerweise kurz in den Winter geht, bleibt an drei, im Sommer üppig blühenden Säumen der Aufwuchs stehen. Die trockenen Köpfe der Wilden Karden ziehen regelmäßig große Trupps Stieglitze („Distelfinken“) an, und in den abgestorbenen Stängeln überwintert die Insektengeneration des kommenden Jahres.
Durch eine kleine Rasenfläche und ausgemähte Wege in der Blumenwiese gibt es nicht nur Sitzplätze zur Entspannung, sondern auch reichlich Gelegenheit, auf Entdeckungstour zu gehen.
Eckdaten zum Projekt
Art: Privatgarten
Fläche: 1.250 m2
Baujahr: 2016
Gartenelemente: Blumenwiese, Wildsträucherhecke, Solitärbäume, Säume, Trockenmauern, Sitzplätze, Hochbeete, Fassadenbegrünung mit Ramblerrosen, Sumpfbeet, Spiel- und Blumenzwiebelrasen.