3.000 m² für die Natur

Naturnaher Garten in Augsburgs westlichen Wäldern

Das schlauchartig lang geschnittene Grundstück in Emersacker wurde schon vor einigen Jahren von der Bauherrschaft erworben. Die Fläche mit einer artenarmen Feuchtwiese sollte nun von NATURGRÜN als möglichst vielfältiges Biotop ganz der Natur zur Verfügung gestellt werden.

Weil in naturnahen Gärten Nutzung und Ökologie kein Gegensatz sein müssen, wurde am entfernten Ende des Gartens ein Pavillon als Teehaus am Teich platziert, während ein Sumpfgraben sich durch die neu eingesäte Feuchtwiese schlängelt, vorbei an mageren Hügeln, Totholzbiotopen und nährstoffreichen Blumenwiesen. Auf einem gemähten Pfad kann man so entlang der dornigen Wildgehölzhecke und ihrer Blumensäume spazieren und die Gartenlandschaft aus immer neuen Blickwinkeln betrachten.

Wiesen mit unterschiedlichen Mähzeitpunkten und allen Spielarten in Nährstoffgehalt und Feuchtigkeit, ergänzt durch Kleinbäume und eine extrem artenreiche Hecke bilden ein Mosaik an Lebensräumen, das durch Steinhäufen, Wurzelstöcke, stehendes und liegendes Totholz komplettiert wird. Die Eidechsenbiotope sind schon besiedelt, Mehlschwalben sammeln neben Wildbienen den Lehm aus dem Sumpfgraben – und der Teich gehört den Fröschen.

Der Bereich ums Wohnhaus wurde bei der Gelegenheit gleich mitgestaltet, mit einer Wegeführung die von regionalem Jurakalk eingefasst ist, und die den Schwung des Sumpfgrabens und des angrenzenden Flüsschens aufnimmt. Die „Insel“ hebt sich als bunte Magerwiese von dem angrenzenden halbschattigen Rasen ab, während im Schatten des Wohnhauses ein ausgedehntes Blumenbeet gedeiht.

Eckdaten zum Projekt

Art: Privatgarten

Fläche: 3.000 m2

Baujahr: 2021

Gartenelemente: Blumenwiesen, Magerrasen, Naturteich, Wildsträucherhecke, Solitärbäume, Säume, Sumpfgraben, Trockenmauern, wassergebundene Wege und Plätze.