Zeit für Weiden-Bauwerke!

Jetzt ist die richtige Zeit, um mit Weiden Bauwerke zu gestalten. So lassen sich kreativ Räume im Garten schaffen!

Ob als geflochtener Zaun; ob als kleines Weideniglu / Spielhöhle, gern in Kombination mit Tunneln, wie zum Beispiel auf dem Spielplatz in Scharnitz realisiert; ob – wie im Bild oben – als Gartenlaube: mit Weiden kann man einfach und ansprechend neue Garten(t)räume schaffen.

Einen sonnigen Platz und ausreichend Wasser im ersten Jahr ist alles, was es für Weiden-Bauwerke braucht!

Von der großen Vielfalt heimischer Weidenarten eignen sich aber nicht alle für solche Bauwerke: die Silber-Weide (Salix alba) und die Korb-Weide (Salix viminalis) sind die Weidenarten der Wahl.

Wichtig ist auch der Zeitpunkt: auch wenn ich bereits mit Erfolg Weidenzäune im November gesteckt habe, der beste Zeitpunkt – sowohl zum Schneiden als auch zum Stecken – ist das zeitige Frühjahr: Februar-April.

Sonderform Kopf-Weide

Man kann auch einfach eine Weidenrute in die Erde stecken und wässern, sie wird anwachsen und austreiben. Wenn man sie alle paar Jahre auf den Kopf zurück schneidet, bildet sich so eine Kopf-Weide heraus. Diese Bäume wurden in der Kulturlandschaft früher oft „geschneitelt“, d.h. die jungen biegsamen Triebe abgeschnitten, um sie zum Korbflechten etc. zu verwenden. Der mit den Jahren dicker werdende Stamm der Kopf-Weiden bietet zahlreichen Käfern und anderen Insekten wichtigen Lebensraum!

Bezugsquellen und mehr Informationen

Wer eine Silber- oder Korbweide in seiner Umgebung weiß und dort Ruten schneiden kann, hat es am Leichtesten. Aber es gibt auch Bezugsquellen für Bausätze wie den in der Hallertau ansässigen „Weiden-Sepp“, dessen Homepage auch hilfreiche Bauanleitungen bietet. Auch die auf Wildpflanzen spezialisierte Bioland-Gärtnerei Strickler bietet einen Bausatz, die Lebendbauweisen haben ein großes Sortiment.